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Moseltal-BBQ

~ Mehr als nur Bratwurst

Moseltal-BBQ

Schlagwort-Archiv: Rub

# gefülltes Hühnchen

02 Mittwoch Nov 2016

Posted by moseltalbbq in Huhn

≈ 2 Kommentare

Schlagwörter

Chicken, Hühnchen, Rub

Heute gibt es etwas ganz besonderes im schönen Moseltal. Einen leckeren Gockel mit Hackfleischfüllung. Prinzipiell könnt ihr dem Gockel alles nach eurem belieben reinstecken, wir haben uns für folgende Zutaten entschieden.

img_3302

  • 1 Hühnchen
  • 1/2 Bund glatte Petersilie
  • 2 Lachzwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1 roter Paprika
  • 1 Orange (ich weiß, auf dem Bild sind 2 zu sehen, dafür haben wir das Hackfleisch hier vergessen)
  • 500g Hackfleisch (ja, das Hackfleisch hat es leider nicht auf das Foto geschafft)
  • 200ml Kokosmilch
  • 100ml Orangensaft
  • ein Paar Löffel von Klaus seinem OFA Rub

 

Aber bevor wir anfangen das Hühnchen zu füllen, kommt erst der arbeitsintensive Teil. Das Hühnchen muss von innen entbeint werden. Wie man das am besten macht, kann auf unzähligen YouTube Videos genau verfolgt werden. Wir ersparen euch hier ein eigenes Video. Dieses würde eh sofort von YT gesperrt werden. Beim entbeinen bin ich die ganze Schimpfwort Palette von A bis Z und wieder zurück gegangen. Jedenfalls weiß ich jetzt, dass es wirklich gut ist kein Chirurg geworden zu sein. Also jedenfalls ist es für meine potentiellen Patienten von enormer Wichtigkeit 🙂

 

img_3303

Nach dem erfolgreichen entbeinen, ist der Gockel erstmal platt. Leider ist mir hier die Haut ein wenig eingerissen. Das sollte es definitiv zu vermeiden gelten. Ich gelobe Besserung beim nächsten Versuch. Links in der Schale befinden sich übrigens die Knochen. Ich habe nur die Unterschenkel- und Flügelknochen drin gelassen. Ok, ich gebe es zu… ich habe aufgegeben.

 

Sämtliche Zutaten werden jetzt klein gehackt und in eine Schüssel gegeben. Zu der fertigen Hackfleischmischung geben wir noch ca. 50ml Kokosmilch hinzu und vermengen alles ordentlich.

 

img_3305

 

Den fertigen Fleischbrei füllen wir jetzt Stück für Stück in das Hähnchen. Am besten arbeitet ihr euch von beiden Öffnungen hin zur Mitte durch. Um dem ganzen Kunstwerk ein bißchen Stabilität zu verleihen, bindet ihr am Ende die Beine des Hühnchens zusammen.

 

Macht doch eine verdammt gute Figur die kleine pralle…

img_3307

Jetzt wird der Gockel noch mit dem OFA Rub von Klaus, großzügig eingerieben.

img_3309

Während das Huhn für ca. 90 Minuten bei 180°C auf den Grill wandert, mischt ihr euch aus dem restlichen Orangensaft und der Kokosmilch noch etwas in einem Glas zusammen. Dazu gebt ihr noch 2 EL von dem OFA Rub.

Während der Gockel im Solarium liegt, pinselt ihr ihn alle 20 Minuten mit dieser Marinade ein. Gegen Ende dreht ihr die Hitze noch ein bißchen auf, damit die Haut wunderbar kross wird.

img_3313

Sollte das Hähnchen am Ende so aussehen, dann habt ihr alles richtig gemacht.

Servieren könnt ihr es am besten mit Pommes oder Brot und einer leckeren BBQ Sauce.

Leider sind sämtliche Anschnittbilder nicht wirklich was geworden. Daher können wir euch nur mit diesem hier dienen.

img_3320

Alles in allem war es ein sehr sehr leckeres Ergebnis. Allerdings würden wir beim nächsten mal die Orangen weglassen. Diese waren verdammt bitter und haben den Geschmack ein wenig beeinträchtig. Eine komplett andere Füllung schwebt uns schon vor und wird definitiv getestet. Der Aufwand mit dem entbeinen lohnt sich wirklich. Aber achtet drauf, dass keine kleinen Kinder in der Nähe sind. Die gefallenen Ausdrücke nehmen die nämlich auf wie ein trockener Schwamm das Wasser. Glaubt mir, ich weiß wovon ich rede/schreibe.

 

Ich hoffe das Rezept gefällt euch und inspiriert euch vlt. zu einer eigenen Füllung. Wenn ihr das ganze nachgrillt, würden wir uns über Fotos in den Kommentaren sehr freuen. Gerne auch sachliche Kritik oder viel besser noch Lob 🙂

 

Bleibt artig

euer MoseltalBBQ

 

#Original Moseltaler Flieten

23 Montag Mrz 2015

Posted by moseltalbbq in Allgemein

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Schlagwörter

Chicken, Rub, wings

Heidiho,

am Freitag hat endlich die schönste Zeit des Jahres begonnen. Der Frühling! Wer freut sich nicht, nach vielen kalten und verschneiten Schneetagen (Dreckswettertagen), gemütlich im Sonnenlicht am Grill zu stehen?

Wir sind zwar beide bekennende Ganzjahresgriller, aber wir würden lügen, wenn wir nicht zugeben würden, dass es bei diesem Wetterchen noch mehr Spaß macht!

Passend zum Frühlingsanfang gab es dann auch leckere Chickenwings -im Moseltal auch Flieten genannt- vom Napoleon Gasgrill.

Das Rub besteht aus folgenden Zutaten:

  • 1 EL Paprika edelsüß
  • 1 EL Paprika geräuchert
  • 1 TL Chili Flocken
  • 1 TL brauner Zucker
  • 2 TL Salz
  • 1 TL Curry
  • 1 TL frischer gemahlener Pfeffer
  • 2 TL Thymian (wird vorher in einer trockenen Pfanne kurz erhitzt)
  • 1 TL Selleriesalz

1 Rub


Die Flieten legt ihr in eine Schüssel und gebt ein wenig Olivenöl hinzu. Jetzt gebt ihr das Rub hinzu und mischt die Flieten solange durch, bis alle ordentlich mit dem Rub benetzt sind. Das ganze deckt ihr mit Frischhaltefolie ab und lasst die Flieten mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ruhen.

2 gerubt


Ab jetzt wird es ganz einfach. Die Flieten werden bei 160-180°C in die indirekte Zone des Grills gepackt. Nach 45-60 Minuten sind die original Moseltaler Flieten dann auch zum verzehr bereit!

3 fertig_Fotor

Wenn man ein Rezept, nah an den klassischen Flieten (Wings) sucht, eignet sich unser Rub hier hervorragend! Probiert es doch einfach mal aus.

euer Moseltal-BBQ

#Pulled Pork vom Kugelgrill

15 Samstag Nov 2014

Posted by moseltalbbq in Burger, Schwein

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Schlagwörter

BBQ Sauce, Burger, gerupft, indirekt, Käse, Krautsalat, Kruste, Kugelgrill, Longjob, Plateau-Phasen, Pulled Pork, pullen, Raucharoma, Rub, Schwein, Senf, Woodchips

Yeehaaawww,
zwei Worte die passionierten Grillern Freudentränen in die Augen und blutigen Anfängern ein Fragezeichen auf den Kopf zaubern-Pulled Pork.
Wir erklären euch was es damit auf sich hat, warum es unter Kennern zurecht gefeiert wird und wie ihr es zubereitet.

Was ist Pulled Pork?
Pulled Pork gehört neben Beef Brisket(Rinderbrust)in den Staaten zu den Königsdisziplinen im BBQ und ist ein Klassiker unter den „Longjobs„und ein Paradebeispiel für Low&Slow.
Dafür verwendet man Schweinenacken oder Schweineschulter. Die Wahl kann jeder für sich selbst treffen. Wir bevorzugen Nacken, da dieser meist durchwachsener ist und er bei Metzgern und Grosshändlern oft ohne Vorbestellen zu bekommen ist. Wir raten euch immer schön fettreiches Fleisch zu nehmen, damit euer PP schön saftig bleibt. Die Fettkollagen schmelzen durch die lange Garzeit und sorgen für eine wahre Geschmacksexplosion im Fleisch und machen es wahnsinnig zart. Wenn es geht wählt Fleisch-Stücke ohne Knochen. Den könnt ihr zwar am Schluss mit zwei Fingern aus dem Fleisch ziehen, aber dadurch wird euch auch ein Teil der fantastisch würzigen Kruste fehlen.
Zum Schluss, bei einer KT von 95°C ist das Fleisch so zart das es fast zerfällt und mit 2 Gabeln auseinander gerupft(„pullen“)werden kann.

Wie lange braucht ein Pulled Pork?
Für PP sollte man mind. 2 kg Nacken oder Schulter nehmen, da nach dem Grillen das Fleisch 30-40% an Gewicht eingebüßt hat. Wir haben in der Regel Nacken mit einem Gewicht von 2,5-3,5 Kg.
Grob kann man eine Garzeit von 12-16 Stunden bei einer Gartemperatur von 100-120°C angeben. Diese wird erheblich von den Plateau-Phasen (mind. 1, meist 2) beeinträchtigt, bei denen dann über Stunden die Kerntemperatur kein einziges Grad steigt.
Wenn also Gäste eingeladen werden lieber das PP etwas zeitiger auflegen, denn wenn es früher fertig ist kann es einfach in 2 Lagen Alufolie eingeschlagen und so bei 50-70°C für ein paar Stunden im Backofen warm gehalten werden. Alternativ legt man es in Alufolie eingewickelt in eine Kühlbox und stellt 2 Plastikflaschen mit heissem Wasser rein. Diese sollte man spätestens nach einer Stunde neu befüllen.
Wichtig ist auch das das PP nach erreichen der KT von 95°C ca 30 Minuten in Alufolie ruhen sollte, damit sich die Fleischsäfte wieder verteilen.

Was brauche ich für Pulled Pork?
Neben dem Fleisch braucht man natürlich auch das richtige Setup.
Ein Grill mit der Möglichkeit indirekt grillen zu können ist dabei Vorraussetzung.(Smoker, Gasgrill oder Sonstiges)
Wir machen unser PP heute auf einem 57er Kugelgrill. Der Durchmesser sollte auf einer Kugel nie kleiner sein, da ihr ja nur einen Teil dieser Fläche indirekt nutzen könnt und ihr auch ein ordentliches Stück Fleisch auf den Grill packen wollt.
Desweiteren sollte unbedingt ein Funk-Thermometer mit 2 Fühlern (z.b. Maverick) verwendet werden, da ihr die genaue Temperatur des Garraums-nein, die bekommt ihr nicht am Deckelthermometer, da dort die Temperatur noch mal bis zu 30°C höher ist- und gleichzeitig die genaue Kerntemperatur des Fleisches braucht. Und wenn ihr nicht die ganze Zeit neben eurem Grill sitzen wollt braucht ihr den Funk
Was noch wichtiger ist, ist die Wahl der richtigen Kohle.
Aus Erfahrung raten wir euch auf jeden Fall zu den Briketts von Profagus, da wir mit diesen die besten Ergebnisse erzielen(wegen Brennverhalten und Brenndauer).
Woodchips sorgen für das nötige Raucharoma, dabei kann nach eigenem Gusto gewählt werden. Bei PP hat sich Buche, Hickory und Kirsche bewährt.
Eine gute BBQ-Sauce zum moppen solltet ihr auch am Start haben, sowie eine Aluschale die unter dem Fleisch plaziert wird um das Fett aufzufangen.
Aber vor ALLEM braucht man Geduld, denn wenn die KT mal länger nicht steigt heisst es cool bleiben und nicht in wilden Aktionismus verfallen. Und ein PP verzeiht einiges, also müsst ihr es nicht gleich wegwerfen wenn die Gartemperatur mal kurz über 130°C geht 😉
Den Grill ggfls leicht nachregeln, ein kühles Bier trinken und abwarten, das einpendeln braucht immer etwas Zeit.

Jetzt zeigen wir euch wie es gemacht wird.
Unser Road to Pulled Pork….

Zutaten

3,3 kg Schweinenacken von unserem MdV
150 g Rub, wir wählten 75g Magic Dust und 75g Texas Rub „smoky“ von Stonewall Kitchen
Senf
2 Hände Woodchips, Hickory und Jack Daniels
Profagus Buchen Grillbrickets
BBQ-Sauce
Hamburger-Buns
Cheddar
event. Krautsalat

Zubereitung
Das wichtigste, für eine aromatische, würzige Kruste zu bekommen, ist den Nacken vor dem Grillen sehr grosszügig zu rubben. Das sollte ungefähr 3 Stunden vor dem Auflegen gemacht sein, diese etwas kurze Zeit reicht normal völlig da es weniger darum geht das der Rub ins Fleisch einzieht, sondern später eine tolle Kruste bildet, die dann den Geschmack ins PP bringt.
Wir rubben aus Gewohnheit schon am Vortag 😉
Wir nehmen also unseren Nacken…
Pulled Pork 2 (4)
… stellen unseren Rub bereit…
Pulled Pork 2 (2)
…und bestreichen als erstes das Fleisch komplett mit Senf, damit der Rub besser haftet.
Pulled Pork 2 (9)
Jetzt den Nacken ordentlich mit Rub bestreuen und diesen gut andrücken.
Pulled Pork 2 (10)
Das fertig gewürzte Fleisch in Frischhaltefolie einschlagen und in den Kühlschrank legen.
Dort wird es dann 30-60 Minuten vor dem Auflegen wieder heraus genommen, damit es schon mal ein bisschen Temperatur annehmen kann.
Diese Zeit wird genutzt um den Grill startklar zu machen und die Temperatur einzuregeln.
Gegrillt wird indirekt mit der Minion-Ring-Methode, also legen wir als erstes unseren Kohle-Ring. Auf dem ersten Viertel des Rings platzieren wir unsere Holz-Chips, die wir vorher gewässert haben(ca. 30 Minuten). Der Einsatz von Woodchips macht nur am Anfang des Garens Sinn, da das Fleisch nach einer gewissen Grillzeit (ca 2-3 Stunden) keinen Rauch mehr aufnehmen kann und danach durch übermäßige Rauchzufuhr nur bitter wird. Deswegen sollte man es mit dem Räucherholz auch nicht übertreiben, viel hilft nicht immer viel.
In die Mitte vom Ring stellen wir eine Aluschale, die das herunter tropfende Fett auffängt.
Diese kann mit etwas warmen Wasser gefüllt werden und dient dann auch als Wärmespeicher, und soll nebenbei dafür sorgen das euer Fleisch nicht zu trocken wird.
Mit 6-7 Briketts, die im Anzündkamin durchgeglüht werden, wird der Ring gegen 22:00 Uhr gestartet.
Pulled Pork 2 (19)
Man sollte sich vor dem Auflegen 45-60 Minuten Zeit nehmen den Grill auf die optimale Temperatur zwischen 100-120°C einzuregeln.Sie sollte nie unter 90°C und nie über 130°C liegen
Das einregeln des Grills ist ganz einfach und folgt den gewohnten Regeln der Physik. Feuer benötigt zum brennen hauptsächlich 2 Sachen. Brennbares Material und Sauerstoff. Da wir keine Lust haben ständig Kohlen weg und dazu zulegen, steuern wir die Temperatur mit der Luftzufuhr. Diese befindet sich unten am Kessel des Grills und am Deckel. Um den Grill auf die benötigte Temperatur zu bringen, öffnen wir die unteren Ventile zur Hälfte und das obere komplett. Haben wir jetzt eine Temperatur von ca. 100°C erreicht, heißt es diese Temperatur einregeln. Dafür schließen wir zuerst das obere Ventil um die Hälfte. Durch die kleinere Öffnung kann die Luft „schlechter“ im Grill zirkulieren und der Kamineffekt greift nur eingeschränkt. Daher glühen die Briketts nicht mehr so heiß wie bei voller Luftzufuhr. Dies reicht allerdings noch nicht. Auch das untere Ventil muss weiter geschlossen werden. In unserem Fall schließen wir das Ventil soweit, bis nur noch eine ca. 5mm große Öffnung im Grill ist. Dies müsst ihr euch vorher mal angucken. Leider kann man die Einstellung am äusseren des Grills nicht genau ablesen. Am besten guckt ihr euch die Lüftereinstellung im nicht gestarteten Grill an und markiert verschiedene Einstellungen mit einem kleinen Stift am äußeren Regler der Kugel.
Jedes Nachregeln braucht einige Minuten bis sich die Temperatur nach oben oder nach unten verändert, deswegen nach jeder Einstellungs-Änderung erst mal abwarten. Hier empfehlen wir kühles Bier, bewährt sich immer wieder aufs Neue 🙂 Ganz wichtig: Wenn die Temperatur am anfang zu stark steigen sollte, bitte nie den unteren Lüftungsschieber komplett schließen. Wenn ihr das tut werdet ihr erstaunt sein wie schnell glühende Briketts komplett erlischen.

Nach knapp einer Stunde haben wir unsere Temperatur auf 100°C eingeregelt. Tendenz leicht steigend, also perfekt für ein paar ruhige Stunden. Der Alarm wird beim Thermometer auf min. 90°C und max. 130°C eingestellt, so das man sich auch ohne Bedenken aufs Ohr hauen kann. Natürlich lässt man bei seinen ersten PP-Versuchen das Fleisch ungern unbeaufsichtigt und wacht schon mal die ganze Nacht daneben
Wir kennen das, gehört schon fast zum guten Ton bei der PP-Premiere.
Bei uns fällt jetzt der Startschuss und es wird aufgelegt, Uhrzeit…23:00 Uhr
Das Thermometer-ein Fühler in die Mitte vom Fleisch, eins an den Rost geklemmt für die Garraumüberwachung(neben das Fleisch im indirekten Bereich, nicht über den Kohlen)-angeschlossen, noch ein kühles Bier auf die geleistete, harte Arbeit …. 😛 … und Zeit für die Nachtruhe.
Da das Fleisch uns eine relativ ruhige Nacht beschert, bekommen wir von der ersten Plateau-Phase nicht viel mit. In dieser Zeit zersetzen sich Eiweisse, Bindegewebe und Fett und machen das Fleisch unglaublich zart und saftig. Dadurch wird Energie frei gesetzt und das Fleisch verliert etwas an Wärme, so das in dieser Phase die KT auch mal um ein paar Grad fallen kann.
Euer Thermometer hat also nicht den Geist aufgegeben
Die erste Plateau-Phase tritt meist zwischen 65-75°C ein und kann sich auch ein paar Stunden halten.
Bei uns war sie wohl relativ kurz, denn morgens um 6 Uhr der erste Schock….
IMG-20141115-WA0000
KT bei 85??? Ne Rennsau erwischt?
Von wegen, das war der Start zur 2. Plateauphase, denn kurz danach bei bei 87°C hat das Fleisch ne Pause eingelegt in der die Temperatur auch mal 2 Grad runter ging. Das ganze hielt sich dann bis ca. 12 Uhr!
Als die Temperatur dann wieder nach oben ging haben wir den Nacken bei 88°C das erste Mal gemoppt(mit BBQ-Sauce bestrichen).
Pulled Pork 2 (28)
Dies sollte immer recht zügig gemacht werden damit der Deckel nicht unnötig lange geöffnet bleiben muss und so zu viel Hitze entweicht. Im besten Falle sollte man nicht öfter als einmal in der Stunde moppen, da nach Schliessen des Deckels der Grill wieder einige Zeit braucht auf Temperatur zu kommen.
Den 2.Anstrich bekam das Fleisch bei 89°C…
Pulled Pork 2 (30)
…den letzten bei 92°C KT.
IMG-20141115-WA0002
Unsere angepeilte Kerntemperatur von 95°C haben wir um 14 Uhr erreicht.
Grillzeit also 15 Stunden, was bei einem Nacken von über 3 Kg sehr akzeptabel ist 🙂
Nun nehmen wir das Prachtstück vom Grill, wickeln es in 2 Lagen Alufolie und legen es zum Ruhen bei ca. 60°C für 1 Stunde(30 Minuten nur in Folie ohne Ofen)in den Backofen. Wenn ein PP mal zu früh fertig ist kann es ohne Probleme ein paar Stunden eingewickelt im Ofen bei 50-70°C warm gehalten werden. Viel höher sollte man die Temperatur nicht stellen da das Fleisch nicht weiter garen soll.
Alternativ oder als Outdoor-Lösung kann man das PP auch eingewickelt in eine Kühltasche legen, in die man 2 mit heissem Wasser gefüllte Plastikflaschen stellt/legt. Diese sollten alle 60-90 Minuten neu befüllt werden.
So kann man locker ein paar Stunden überbrücken wenn z.B. Gäste erwartet werden.
Nach einer Stunde ist es dann soweit.
Pulled Pork 2 (32)Pulled Pork 2 (33)
Die Zeit in der das Fleisch im Ofen ruhte haben wir genutzt um Sauce, Käse, Krautsalat und Buns bereitzustellen. PP lässt sich auf fast alles machen, ob Buns, normale Brötchen, Pitas, Wraps….
Zeit zum „pullen„.
Denn Nacken in eine grosse Auflaufform, zwei Gabeln, und los…
Pulled Pork 2 (35)Pulled Pork 2 (36)
…mit den Gabeln das zarte Fleisch in kleine Stücke auseinander zupfen.
Pulled Pork 2 (37)
Danach können die Buns belegt werden.
Die Basis ist Bun, Sauce und Pulled Pork.
Pulled Pork 2 (45)
Erweitert werden kann das Ganze mit Krautsalat…
DSC_0565
…oder Cheddar.
Pulled Pork 2 (42)
Mehr sollte nicht dazu kommen, PP spricht für sich.
Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Unfall und viele, die es nicht kennen vor die Frage stellt-„Und dafür 15 Stunden grillen???„- lässt beim ersten Biss alle Zweifler verstummen und alle „Arbeit“ und Warterei vergessen. Versprochen!
Die Reste vom PP vakuumieren wir immer zu je 150g Portionen und frieren sie ein.
Sie lassen sich schnell und schonend im Wasserbad(Kochtopf mit heissem Wasser) erwärmen und schmecken immer noch fantastisch.
Wir sind jedenfalls erst mal satt und wünschen euch viel Spass beim Nachgrillen.
Es lohnt sich!!!

Euer MoseltalBBQ

#Spanferkel-Rollbraten in Bier-Senf-Kruste

13 Donnerstag Nov 2014

Posted by moseltalbbq in Schwein

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Schlagwörter

Bier, Bierkruste, Biersoße, Dunkelbier, Marinade, Rollbraten, Rub, Schwarte, Senf, Spanferkel

Servus,
ein Spanferkel grillen ist für jeden Griller ein Highlight. Auf dem selbstgebauten XXL-Grill rotiert das gebräunte, knusprige Ferkel über einem großen Kohleberg vor sich hin, ein wunderbar aromatischer Fleischgeruch zieht durch die Nachbarschaft….ein Traum.
Wenns nicht gerade ein ganzes Ferkel sein soll, reicht uns auch ein Spanferkel-Rollbraten.
Um diesen noch zu verfeinern bekommt er einen Trocken-Rub(am Tag vor der Vergrillung) und einen Flüssig-Rub(am Tag der Vergrillung) verpasst, und wird mir einer würzigen Bier-Senf-Kruste abgerundet.

Zutaten (für einen Spanferkel-Rollbraten von 2 Kg)

Trocken-Rub
Spanferkelrollbraten (2)
1 EL Meersalz,gemahlen
1 EL Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL Thymian, zerkleinert
1 EL Knoblauchgranulat
3/4 EL Cayenne-Pfeffer
1 EL Kümmel, gemörsert
1/2 EL Salbei

Den Rollbraten am Vortag großzügig mit dem Rub einreiben(wer mag kann auch die Schwarte leicht einritzen)…
Spanferkelrollbraten (4)Spanferkelrollbraten (8)
…und ihn dann in Frischhaltefolie einwickeln.
Spanferkelrollbraten (11)
Jetzt kann der Braten bis zum nächsten Tag in den Kühlschrank.

Flüssig-Rub
Spanferkelrollbraten (13)
8 EL Raps-oder Sonnenblumenöl
1 EL Meersalz, gemahlen
1 EL Pfeffer, frisch gemahlen
1 EL Knoblauchgranulat
1 EL Zwiebelgranulat
1 EL Kümmel, gemörsert
3/4 EL Cayenne-Pfeffer
1/2 EL Fenchelsamen, gemörsert

Den Rollbraten am Tag der Zubereitung aus der Folie nehmen und mit dem Flüssig-Rub einpinseln…
Spanferkelrollbraten (15)
…und bis zur Vergrillung kühl stellen.

Bier-Senf-Marinade
Spanferkelrollbraten (19)
4 EL Dunkel-Bier
3 EL süsser Senf
2 EL Dijon-Senf
1/2 EL Speisewürze (Maggi 😉 )

Zubereitung
Jetzt kommt der Rollbraten bei indirekter Hitze und einer GT von 140-160°C für ca. 3 Stunden auf den Grill.
Angepeilt wird eine KT von 75°C. Wir haben ihn nach 2 1/2 Stunden (KT ca 65-70°C)noch mal eine halbe Stunde auf die Rotisserie(Drehspiess) gesteckt, um die Kruste schön knusprig zu bekommen.Alternativ kann der Braten auch kurz vor Schluss einmal von allen Seiten direkt scharf angegrillt werden.Unter den Rollbraten eine Auffangform gefüllt mit dem Rest Dunkelbier und Wasser stellen.
Spanferkelrollbraten (21)
Bei einer KT von 75°C ist der Spanferkelrollbraten dann fertig und sollte noch 10-15 Minuten in Alufolie ruhen.
Spanferkelrollbraten (24)
Anschneiden, servieren und genießen!
IMG-20141019-WA0003

Euer MoseltalBBQ

#Rub: Cajun-Rub

01 Mittwoch Okt 2014

Posted by moseltalbbq in Rub

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Schlagwörter

Cajun, Rub, Südstaaten

Die Cajun-Küche hat ihren Ursprung im US-Bundesstaat Louisiana und ist aus der Südstaaten-Kultur nicht mehr weg zu denken.
Ebenso wichtig wie die Zutaten, die oft aus Reis, Gemüse, Mais, Schweinefleisch, Huhn und Fisch, Flusskrebsen und sogar Alligator-Fleisch bestehen, sind die Gewürze.
Deshalb bringen wir heute mit einem typischen Cajun-Gewürz die Südstaaten ins Moseltal.
Von Rind, Schwein, Huhn, Fisch, Gemüse bis hin zu Pommes, Wedges oder Brotfritten  lässt sich fast alles damit würzen.

Zutaten

1 EL Paprika, edelsüss
1/2 EL Paprika, geräuchert(sonst 1 1/2 EL edelsüssen Paprika)
3/4 EL Cayennepfeffer
1 EL Knoblauchgranulat
1 EL Zwiebelpulver
1 1/2 EL grobes Meersalz
1 EL brauner Zucker
1 1/2 EL Thymian,zerhackt oder gerebelt
3/4 EL schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen

Cajun-Rub

Alles gut vermischen, fertig!
Viel Spass damit!

Euer MoseltalBBQ

#Rub: Dalmatian Rub

30 Dienstag Sep 2014

Posted by moseltalbbq in Rub

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Schlagwörter

Gewürz, Rub

Hey hey,
ihr wollt mal einen anderen Rub als Magic Dust?
Aber sowas wie das leckere Espresso-Chili Rub ist euch zu exotisch?
Ihr sucht was anderes und trotzdem klassisches(auf Salz/Pfefferbasis), was super zu Rind und Schwein passt?
Dann solltet ihr den hier versuchen…..
den Dalmatian Rub

Dazu braucht man…

Dalmatian Rub

3 EL grobes Meersalz
2 EL grob gemahlener, schwarzer Pfeffer
1 EL Cayennepfeffer (mehr wenn ihr es schärfer wollt;))
1 EL brauner Zucker
1 EL Zwiebelpulver/-granulat
1 EL Knoblauchpulver/-granulat
1/2 EL Senfpulver oder Senfkörner (Pulver in Feinkostläden oder auch in Apotheken erhältlich)

Falls ihr auf Senfkörner zurückgreift, diese einfach im Mörser fein zerstoßen.
Dann ganz einfach alle Zutaten zusammen mischen, abfüllen, fertig!
Dalmatian RubDalmatian Rub

Viel Spass beim Würzen!
Euer MoseltalBBQ

Quelle: DVD-American BBQ-Basics von Grillkonzept/BlackForestBBQ (Taural Rhoden/Tobias Dannappel)
Klarer Kauftip!

#Rub: Magic Dust

29 Montag Sep 2014

Posted by moseltalbbq in Rub

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Schlagwörter

Gewürz, Gewürzmischung, Magic Dust, Rub

Magic Dust

Keine Angst, dass ist nichts weshalb ihr gleich die Polizei in der Bude stehen habt.:D
Klassische Gewürzmischung zum Einreiben(rubben)von Fleisch(sehr gut zu Hähnchen oder Schwein)und zum Würzen von Hackfleisch(Burger,Baconbomb oder Hackbällchen)!
Für einen intensiven Geschmack, dass Fleisch einen Tag vor dem Grillen mit Magic Dust rubben, in Frischhaltefolie einwickeln und wieder in den Kühlschrank legen.

Zutaten:
– 6 EL Paprikapulver, edelsüss (oder auch sehr zu empfehlen 3 EL geräuchertes Paprikapulver und 3 EL edelsüsser Paprika )
– 3 EL feines (Meer-)Salz
– 3 EL brauner Zucker
– 1-2 EL Cumin (Kreuzkümmel)
– 2 EL Zwiebelpulver
– 2 EL Knoblauchpulver
– 1-2 EL Cayennepfeffer(je nach gewünschtem Schärfegrad)
– 1 TL Schwarzer Pfeffer
– 1 TL Oregano

Die Zutaten alle gut miteinander vermischen und in einen Streuer umfüllen.
Fertig.

MoseltalBBQ

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